Unter Smart Materials werden Festkörper, Flüssigkeiten oder auch Gase verstanden, die selbstständig auf äußere Umwelteinflüsse bzw. Stimuli (bspw. Änderung der Temperatur oder des pH-Wertes) reagieren und dadurch signifikant eine oder mehrere Stoffeigenschaften in einer kontrollierten Art und Weise ändern. Dadurch, dass intelligente Werkstoffe gleichzeitig sowohl sensorisch als auch aktorische Dienste leisten, wird durch ihren Einsatz eine Steigerung der Leistungsfähigkeit, aber auch der Zuverlässigkeit vieler technischer Systeme erwartet. Bereits heute finden sich in der Praxis eine Reihe von Anwendungen der Smart Materials. So werden zum Beispiel chromogene Materialien, dessen Farbe und Transparenz abhängig von der Lichtintensität sind, in Fensterscheiben zur automatischen, selbstständigen Verdunkelung eingesetzt. Andere potentielle Einsatztgebiete finden sich in der Automobilindustrie (Dämpfer, Reifen) und der Medizintechnik (tubuläre Gewebestützen, künstliche Muskeln).
Am Lehrstuhl für Biomaterialien und Polymerwissenschaften liegt das Hauptaugenmerk der Forschung im Bereich der Smart Materials auf folgenden Formgedächtnipolymeren: cis-1,4-Polyisopren: Erster fester Kältespeicher.
Stabilisierte Dehnungen von bis zu 1000% Dehnungsfixierungsraten von bis zu 99% Dehnungsrückstellraten von über 99%
Kaltprogrammierbar
Schalttemperatur physikalisch einstellbar zwischen -25 und 50°C
Potentieller Lösungsmittelsensor potentieller Kraftsensor.
{movremote}http://www.ls-bmp.de/images/shr.wmv.mov|360|270|1{/movremote}
Ethylen-1-Octen-Copolymer: Hohe stabilisierte Dehnungen
Dehnungsfixierungsraten von bis zu 81%
Dehnungsrückstellraten von über 99%
Schalttemperatur physikalisch einstellbar zwischen 62 und 72°C
Zugspannung bis zu 41MPa